Über mich

Wer ist Uwe-Josef Walden?

Uwe-Josef Walden wandert durch den Wald

Kurzvorstellung
Anfang 50. Familienmensch (verheiratet, Kinder im Teenageralter)
Diplom-Informatiker (FH). Aktuell Angestellter im IT Bereich.

Ich interessiere mich für viele Themen. Drei im Besonderen:

  1. Für alles Digitale. Berufsbedingt.Speziell interessiere mich für künstliche Intelligenz (KI). Am meisten, welche Auswirkungen solche mächtigen KI Programme wie ChatGPT auf unser Leben und unsere Menschlichkeit hat.
  2. Natur. Ich bin ein leidenschaftlicher Wanderer. Ich praktiziere Meditation, Atemtechnik und Tai Chi. Ich liebe die Natur, speziell den Wald.
  3. Medizinalcannabis. Seit 2019 bin ich Krebs- und chronischer Schmerzpatient. Seitdem ist meine Medizin medizinisches Cannabis. Von meinem Arzt verordnet. Von meiner (gesetzlichen) Krankenkasse bezahlt. Als Hobby programmiere ich solche Projekte wie BlüDaBa.

Meine Heimat ist Bayern. Bekanntermaßen ist das Image der Hopfen Schwester Cannabis (beide gehören zu der Gattung der Hanfgewächse) leider noch sehr rückständig, weil negativ besetzt. Um dieser ur-alten pflanzlichen Medizin wieder den Stellenwert zu verschaffen den sie verdient, poste ich auf meinem Blog aktuelle Neuigkeiten zum Thema Medizinalcannabis, Cannabis im Allgemeinen, Cannabis Legalisierung usw.

Ich bin kein Arzt. Aber durch umfangreiche Recherchen, Cannabis-Sachbücher, medizinische Cannabis-Foren und -Fachartikel und in allererster Linie „dank“ meiner persönlich erlebten Leidensgeschichte und tiefgreifenden Erfahrungen mit dieser neuen bzw. alten Heilpflanze, betrachte ich mich mittlerweile als Kenner dieses Bereiches.

UJ Walden Cannabissorten

Da die Cannabis-Pflanze sehr komplex ist, jeder Organismus individuell verschieden darauf reagiert und Sortenwechsel einer Toleranzbildung entgegen wirken können, habe ich in den letzten Jahren über dreißig Cannabis-Sorten medizinisch angewandt. Meine subjektiven Wirkungserfahrungen zu diesen Sorten erkennt man an dem Bild links.


Disclaimer / Medizinische Ausschlussklausel

Der U.J. Walden-Blog stellt keine medizinische Beratung dar. Informationen, die auf dieser Website aufgelistet sind, auf die verwiesen wird oder die mit der Website verlinkt sind, dienen nur der allgemeinen Information und sind nicht mit medizinischer oder psychiatrischer Beurteilung, rechtlicher Beratung und Behandlungsempfehlungen gleichzusetzen.

Dieser Blog ist für etwaige Schäden, die direkt oder indirekt mit der Information der Posts im Zusammenhang stehen, nicht haftbar. Alle Entscheidungen, die das Wechseln, Absetzen oder Kombinieren von Medikamenten betreffen, müssen vorher mit einer entsprechend qualifizierten Fachperson abgeklärt werden.

Die Wirkung von medizinischem Cannabis ist individuell verschieden und muss sorgfältig von einer Fachperson überwacht werden. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt oder Gesundheitsdienstleister, bevor Sie Produkte oder Methoden anwenden, auf die hier verwiesen oder zu denen verlinkt wird.

ChatGPT zum Forschungsstand von Medizinalcannabis in D

Schreibe ein Abstract, das den wissenschaftlichen Forschungsstand zu Medizinalcannabis darstellt. Mit Fokus auf Deutschland.

Frage an ChatGPT (Prompt)
Medizinisches Cannabis hat in Deutschland in den letzten Jahren zunehmendes Interesse auf sich gezogen. Seit 2017 ist der medizinische Gebrauch von Cannabis in Deutschland erlaubt und seit 2019 können Patienten mit einer schweren und unzureichend behandelbaren Erkrankung von ihrem Arzt ein Rezept für medizinisches Cannabis erhalten.

Die Erforschung von Medizinalcannabis hat in Deutschland zu einer Zunahme von Studien geführt, die sich mit den Wirkmechanismen von Cannabis und seinen Inhaltsstoffen befassen. Es wurde gezeigt, dass die Cannabinoid-Rezeptoren im Körper (CB1 und CB2) an vielen biologischen Prozessen beteiligt sind, einschließlich Schmerzempfindung, Immunreaktionen und emotionaler Reaktionen.

Eine wachsende Anzahl von Studien hat auch die Verwendung von Cannabis zur Linderung von Symptomen bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen untersucht, einschließlich multiple Sklerose, Epilepsie und posttraumatischen Belastungsstörungen. Es gibt jedoch immer noch erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der Wirksamkeit und Sicherheit von Medizinalcannabis bei diesen Zuständen.

Trotz des Fortschritts in der medizinischen Anwendung von Cannabis in Deutschland bleibt die Erforschung von Medizinalcannabis ein aktives Gebiet der wissenschaftlichen Untersuchung. Es ist jedoch klar, dass Cannabis ein vielversprechendes Therapiepotential hat und weitere Forschung erforderlich ist, um dieses Potenzial vollständig zu verstehen und zu nutzen.
Video

Gundermann – Gras

Gerhard Gundermann, Gras – Album: Einsame Spitze (1992)

Immer wieder wächst das Gras
Wild und hoch und grün
Bis die Sensen ohne Hass
Ihre Kreise zieh’n

Immer wieder wächst das Gras
Klammert all die Wunden zu
Manchmal stark und manchmal blass
So wie ich und du

Textauszug „Gras“

Bundessozialgericht: Cannabis als Medizin Urteile

Auch wenn drei der vier Klagen vom BSG abgewiesen wurden, gibt es wieder ein Stück mehr Rechtssicherheit im komplexen juristischen Feld „Cannabis als Medizin“.

BSG – Verhandlung B 1 KR 21/21 R – Krankenversicherung – Arzneimittelversorgung – Cannabis

Auszüge aus den Verhandlungsunterlagen

Der Senat hat in vier Urteilen die Voraussetzungen der Genehmigung vertragsärztlicher Verordnungen von Cannabisblüten durch die Krankenkassen gemäß § 31 Abs 6 SGB V präzisiert:

2. Der Anspruch auf Versorgung mit Cannabis besteht nur zur Behandlung einer schwerwiegenden Erkrankung. Eine Erkrankung ist schwerwiegend, wenn sie lebensbedrohlich ist oder die Lebensqualität auf Dauer nachhaltig beeinträchtigt.

Lebensqualität umschreibt das Vermögen, die Befriedigung von Grundbedürfnissen selbst zu gewährleisten, soziale Beziehungen einzugehen und aufrechtzuerhalten sowie am Erwerbs- und Gesellschaftsleben teilzunehmen. Die dauerhafte und nachhaltige Beeinträchtigung der Lebensqualität ergibt sich deshalb nicht allein aus einer ärztlich gestellten Diagnose. Entscheidend sind Funktionsstörungen und -verluste, Schmerzen, Schwäche und Hilfebedarf bei den Verrichtungen des täglichen Lebens, welche die Lebensqualität beeinträchtigen.

4. Schließlich setzt der Anspruch voraus, dass durch die Behandlung mit Cannabis eine nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf eine spürbar positive Auswirkung auf den Krankheitsverlauf oder auf schwerwiegende Symptome besteht (Prognose).

An die Prognose sind keine hohen Anforderungen zu stellen. Ausreichend ist, dass im Hinblick auf den Krankheitsverlauf oder auf schwerwiegende Symptome nach wissenschaftlichen Maßstäben objektivierbare Erkenntnisse vorliegen, dass die Behandlung im Ergebnis mehr nutzt als schadet.

5. Liegen die vorgenannten Tatbestandsvoraussetzungen vor, darf die KK die Genehmigung der Verordnung nur in begründeten Ausnahmefällen verweigern. Hierfür ist sie darlegungs- und beweispflichtig. Die dem Vertragsarzt eingeräumte Einschätzungsprärogative zur Unanwendbarkeit einer Standardtherapie darf hierbei nicht unterlaufen werden. In Betracht kommen deshalb in erster Linie nichtmedizinische Gründe, etwa die unbefugte Weitergabe des verordneten Cannabis an Dritte. Demgegenüber begründen ein Vorkonsum und eine Cannabisabhängigkeit regelmäßig keinen solchen Ausnahmefall.

Bei voraussichtlich gleicher Geeignetheit von Cannabisblüten, Cannabisextrakten und Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Dronabinol oder Nabilon besteht nur ein Anspruch auf Versorgung mit dem kostengünstigsten Mittel.

Weitere Quellen / Artikel:

Cannabis auf Rezept weiterhin nur für Schwerkranke (FAZ, 10.11.2022)

Hohe Hürden für Cannabisverordnung auf Kassenkosten (Ärzteblatt, 10.11.2022)

Zitat

Medizinalcannabis Studien

Von einigen deutschen Wissenschaftlern und Medizinern wird oft die (angeblich) nicht vorhandenen Studien zu medizinischen Cannabis als Grund gegen einen breiteren Einsatz in der medizinischen Versorgung angeführt.

Über 12.000 Studien mit dem Suchbegriff „medical cannabis“ finden sich in der USA National Library of Medicine.

Online einsehbar hier: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=medical%20cannabis

Ein paar Studien-Beispiele aus den letzten Jahren:

Studienname (englisch)

  • Medical cannabis and cannabinoids for impaired sleep: a systematic review and meta-analysis of randomized clinical trials (2022)
  • Medical cannabis or cannabinoids for chronic pain: a clinical practice guideline (2020)
  • Cannabis-Based Medicines and Medical Cannabis for Chronic Neuropathic Pain (2019)
  • Medical Cannabis to Treat Symptoms From Head and Neck Radiation Therapy (2021)
  • Cannabis and cannabinoids in cancer pain management (2020)
  • Use of Medicinal Cannabis and Synthetic Cannabinoids in Post-Traumatic Stress Disorder (PTSD): A Systematic Review (2019)
  • Short- and Long-Term Effects of Cannabis on Headache and Migraine (2020)
  • Cannabis and Cannabinoids in Mood and Anxiety Disorders: Impact on Illness Onset and Course, and Assessment of Therapeutic Potential (2020)

Studienname (deutsche Übersetzung)

  • Medizinisches Cannabis und Cannabinoide bei Schlafstörungen: eine systematische Überprüfung und Meta-Analyse randomisierter klinischer Studien (2022)
  • Medizinisches Cannabis oder Cannabinoide bei chronischen Schmerzen: eine Leitlinie für die klinische Praxis (2020)
  • Cannabis-basierte Arzneimittel und medizinisches Cannabis bei chronischen neuropathischen Schmerzen (2019)
  • Medizinisches Cannabis zur Behandlung von Symptomen nach einer Strahlentherapie im Kopf- und Halsbereich (2021)
  • Cannabis und Cannabinoide bei der Behandlung von Krebsschmerzen (2020)
  • Verwendung von medizinischem Cannabis und synthetischen Cannabinoiden bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD): Eine systematische Überprüfung (2019)
  • Kurz- und langfristige Auswirkungen von Cannabis auf Kopfschmerzen und Migräne (2020)
  • Cannabis und Cannabinoide bei Gemüts- und Angststörungen: Auswirkungen auf Krankheitsbeginn und -verlauf sowie Bewertung des therapeutischen Potenzials (2020)

Weltweit wurden in den letzten Jahren über 30.000 Studien zu Cannabinoiden publiziert. Mit dieser medizinischen Evidenz sollte eigentlich niemand mehr die Wirksamkeit von Medizinalcannabis in Frage stellen können. Oder?

UJ Walden